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Wettanbieter mahnen ungenutzte Ressourcen bei Bundesliga-Sponsoring an

Wettanbieter mahnen ungenutzte Ressourcen bei Bundesliga-Sponsoring an

14. Aug. 2015

Private Sportwettenanbieter unterstützen Bundesliga in der kommenden Saison mit über 16 Millionen Euro. Größeres Engagement ist laut Deutschem Sportwettenverband (DSWV) möglich. Unsichere Rechtslage verhindert weitere Investitionen.

Berlin. Der DSWV begrüßt das große Engagement der privaten Sportwettenanbieter in der Fußball-Bundesliga, verweist aber auf ungenutzte Ressourcen.

DSWV-Präsident Mathias Dahms sagt:

„Schon jetzt leisten private Sportanbieter einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit der Bundesliga. Doch ihr Anteil könnte noch wesentlich höher sein, wenn auf dem deutschen Sportwettenmarkt endlich Rechtssicherheit herrschen würde.”

Hintergrund ist das seit über drei Jahren offene Vergabeverfahren für Sportwettenkonzessionen in Deutschland. Derzeit überprüfen mehrere deutsche Gerichte und der Europäische Gerichtshof (EuGH) den Vergabeprozess sowie den 2012 reformierten Glücksspielstaatsvertrag. Auch die EU-Kommission hat sich inzwischen eingeschaltet.

Dahms weiter:

„Im Kampf um die besten Spieler haben beispielsweise die Premier League oder die Primera Division immer noch einen gewaltigen finanziellen Vorsprung. Umso enttäuschender ist es, dass Deutschland beim Thema Sponsoring ein großes Potenzial ungenutzt lässt. Das Lizenz-Chaos schadet nicht nur den Anbietern und den Vereinen, sondern letztlich auch den Zuschauern.”

Mit einer Summe von über 16 Millionen Euro engagieren sich laut dem Fachmagazin Sponsors private Sportwettenanbieter in der kommenden Saison bei den Fußballvereinen der ersten Bundesliga. So erhält beispielsweise Hertha BSC von seinem Trikotsponsor jährlich 6 Millionen Euro, Rekordmeister FC Bayern München wird mit 5 Millionen Euro im Jahr unterstützt.

Insgesamt sind 14 von 18 Erstligisten eine Partnerschaft mit einem Sportwettenanbieter eingegangen. Staatliche Lotteriegesellschaften fördern den Fußball in der ersten Bundesliga mit rund 4,8 Millionen Euro im Jahr.

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